Kleines Lexikon imkerlicher Fachausdrücke
Abflammen: Um verschmutze Beuten von Krankheitskeimen zu befreien, werden sie nach Ausspachteln und Behandlung mit Laugen mit der heißen Flamme einer Lötlampe (Bunsenbrenner) sorgfältig behandelt
Abhören Abhören der Völker im Flugloch mit einem Gummischlauch oder ein Stethoskop (Winter und Frühling)
Abkehren Abkehren nennt man das vorsichtige Abfegen der Bienen einer Wabe
Abkehrfeder Starke Gänsefeder, deren Fahne man am Kiel entlang auf 10 bis 15 mm weggeschnitten hat
Abkehrtrichter zum Einschütten von Bienen, z.B. in einen Ablegerkasten
Abschwefeln Töten eines Volkes durch Abbrennen von Schwefel
Absperrgitter Ein Drahtgitter, das zwar den Bienen den Durchschlupf ermöglicht, nicht aber den Drohnen und Königinnen (Gitterweite 4,2 mm)
Abstandsvorrichtung ,womit der Abstand zwischen zwei Waben gesichert ist
Afterdrohnen sind Drohnen, die aus den Eiern eierlegender Arbeitsbienen (Drohnenmütterchen) hervorgegangen sind
Afterweisel Eierlegende Arbeitsbienen
Altbienen Sie beginnen ihr Dasein, sobald sie die Arbeiten im Stock beendet haben und Flugbienen werden
Ammenbienen Junge Bienen, die die Brut pflegen und ernähren
Anfangsstreifen 1 bis 2 breite Mittelwandstreifen werden an den Oberträger einem Rähmchen gelötet (EWK-Drohnenbaurahmen)
Auffütterung Rechtzeitige Versorgung des Bienenvolkes (Juli/August) mit Futtervorrat (Zuckerlösung), der möglichst bis Ende Mai reichen muss
Ausfresskäfig siehe Zusetzkäfig
Auswintern Was zu beobachten und zu tun ist, wenn ein Volk im Frühjahr zu neuem Leben erwacht
Backhonig Durch zu starkes Erhitzen geschädigter Honig ist zum Backen gut geeignet
Bautraube Ansammlung von Baubienen an den oberen Rähmchenträgern dort beginnen sie mit dem Bau der Waben
Baurahmen Ein Rähmchen mit Anfangsstreifen, in dem Drohnenbau ausgeführt wird
Befruchtung Vereinigung von Ei- und Samenzelle
Begattungsstelle Paarungsstation für Bienenkönigin
Belegstellennachweis Urkundliche Karte mit Personalangaben der zur Belegstelle geschickten Königin
Besamung Instrumentelle Injektion des Spermas
Bestiften Eierlegen der Königin
Biopoll Pollenersatzmittel
Bienenblut ist farblos und fließt nicht durch Adern, sondern strömt frei durch den ganzen Körper
Bienenjahr Es beginnt Ende Juli mit der Erzeugung der Winterbienen
Bienenwolf Bienenschädling/Grabwespe
Blatthonig Ausscheidung zuckerhaltiger Säfte an den Blättern der Laubbäume, oft unter Mitwirken der Lachniden
Bienenlaus Schadinsekt auf Bienen und Königin
Blütenhonig stammt aus dem Nektar der Blütenpflanzen
Bogenschnitt Frühere Verfahren zur Aufzucht von Königin
Brutableger Bildung eines neuen Volkes mit verdeckelten Brutwaben mit darauf sitzenden Jungbienen und einer jungen Königin
Brutwaben enthält Brut- zumeist in allen Stadien
Brutwärme beträgt 35 Grad C
Brutraum Teil der Beute, in dem die Brut aufgezogen wird
Chitin ist eine stickstoffhaltige Substanz, die den Körper der Insekten umhüllt, wächst nach der Ausbildung des Körpers nicht mehr
Chromosomen sind faden- oder schleifenförmige Zellkernstrukturen, in denen die Gene perlschnurartig aufgereiht sind
Cordovanbiene ist eine Carnicamutation, bei der die Körperfarbe braun statt schwarz ist.
Cubitalindex Siehe Flügelindex (Zelle im Flügel der Biene)
Darmseuche Nosema. Erkrankung und Zerstörung des Mitteldarmes und anderer Organe durch ein Sporentierchen
Diploid sind Zellen oder Individuen, die einen vollen d.h. doppelten Chromosomensatz besitzen
Drohnenzelle Durchmesser 6,91 mm
Drohnenbrütigkeit Statt Arbeitsbienen entstehen nur oder fast nur Drohnen
Drohnenmütterchen Eierlegende Arbeitsbiene
Drohnenwaben Ohne Mittelwand, dort führen die Völker Drohnenbau auf
Drohnenschlacht Ende Juli bis August werden die Drohnen vom Futter vertrieben und müssen verhungern. Drohnenschlacht ist richtig, sie werden nicht durch Stiche getötet. Sie werden nur aus dem Volk getrieben
Duftdrüsen Damit erzeugen die Bienen einen spezifischen Duft, der die Orientierung und Erkennung dient
Eiablage Legetätigkeit der König
Einengen Zahl der Waben durch Wegnahme verringern
Einheitsglas Wirkungsvolle Werbung des Deutschen Imkerbundes für deutschen Honig
Einknäueln Die Bienen sitzen in einem Klumpen fest um die Königin zumeist in der Absicht, sie zu töten
Einwabenkasten (EWK) Dient zur Aufnahme eines kleinen Völkchens mit Königin für die Begattung auf einer Belegstelle oder auch auf dem Stand
Einwinterung Vorbereitung und Versorgung des Volkes für den Winter
Eistück Ein ca. 5x10 cm großes Stück einer Brutwabe mit Eiern. Für Zuchtzwecke und den Versand
Entdeckeln Entfernen des Wachsdeckels über Honigzellen, damit der Honig geschleudert werden kann
Entweiseln Königin wegnehmen
Erweitern Waben oder Räume (Magazine) geben
Essigsäure Zum Vergasen der Waben, um Krankheitskeime zu vernichten
Enzyme siehe Fermente
Faulbrut bösartige Faulbrut, eine sehr gefährliche Brutkrankheit der Bienen. Erreger: Bac.larvae. sehr widerstandsfähig, bleibt mehrere Jahrzehnte ansteckungsfähig. Vorsichtig beim Kauf alter Beuten! Keinen Auslandshonig verfüttern
Fegling Verfahren zur Bildung neuer Völker durch abgefegte Bienen
Fermente sind eiweißhaltige, hochmolekulare Verbindungen, die organische Substanzen umwandeln können, z.B. verwandeln das Ferment Invertase Rohrzucker (Nektar) in Invertzucker (Honig)
Filzbinden Die auf dem 3. bis 5. Hinterleibsring befindlichen hellgrauen Haarstreifen (Bewertung bei der Merkmalskörung)
Fett-Eiweißkörper werden von den Bienen aus Pollen im Körper angelegt, im Winter nicht als Nahrung verbraucht, sondern im zeitigen Frühjahr zur Aufzucht der ersten jungen Brut benutz.
Fleischvölker erzeugen übermäßig viel Brut, die bei unzureichendem Trachtangebot nicht mehr voll ausgenutzt werden kann. Geeignete Betriebsmaßnahmen beheben den Nachteil.
Flügelindex Das Verhältnis zweier Aderabschnitte in der 3.Cubitalzelle des Vorderflügels. Rassetypisch und erbfest. Spielt bei der Körung eine wichtige Rolle.
Fluglochmarkierung mit den Bienenfarben Weiß, Gelb, Blau, und Schwarz. Verhindert das Verfliegen.
Flugbiene wird die Arbeitsbienen vom 21. Lebenstag ab. Von da an sammelt sowie Nektar, Pollen, Wasser und Kittharz.
Flugkreis der Bienen beträgt maximal etwa 4 Km Radius.
Formholz Gerät zur Herstellung künstlicher Weiselnäpfchen zur Königinzucht
Freistand Aufstellung der Beuten im Freien (zumeist Magazinbeute)
Frühjahrsschwindsucht Ausdruck für das Zusammenbrechen der Völker, wird in der Hauptsache durch Nosema und Amöben verursacht
Fruchtfliege Obstfliege, Taufliege, Genetisches Forschungsobjekt
Fruchtzucker Bestandteil des Honigs
Fumidil Antibiotika zur Bekämpfung der Nosemaseuche
Futterteig Fester Teig aus etwa 3 Teilen Puderzucker und einen Teil Honig
Futtersaft Von den Bienen in Drüsen bereitete Nahrung zur Aufzucht von Bienen und zur Fütterung der Königin.
Futtersaftdrüsen Schlunddrüsen-Pharynxdrüsen liegen im Kopf der Biene
Futtersaftstauung Werden die Ammenbienen den Futtersaft nicht los (wenig Larven zum Füttern), kann der Schwarmtrieb ausgelöst werden.
Gameten Ei und Samenzellen
Gärung des Honigs kann erfolgen, wenn sein Wassergehalt noch zu hoch ist, er also zu früh geschleudert wurde.
Gattenvolk s. Vatervolk
Gene Träger der Erbmasse
Genetik Vererbungslehre
Gemüll Gemüllstreifen sind Abfallstoffe von den Waben, die von den Bienen abgeschrotet wurden und nun auf dem Bodenbrett liegen. Lassen den Sitz der Bienen erkennen.
Geruchssinn sitzt in den Fühlern (Antennen)
Gesundheitszeugnis muss veterinärärztlich aufgestellt werden. (Wanderung, Verkauf und Beschickung einer Belegstelle)
Glossometer Geräte zur Messung der Rüsseltauchtiefe (Reichtiefe)
Glukose Traubenzucker, Bestandteil des Honigs
Grabwespen s. Bienenwolf
Greisenbrütigkeit liegt vor, wenn überalterte Königinnen keine ordnungsgemäße Brut mehr anlegen kann
Haarfarbe auf dem Brustrücken der Drohnen ist ein Bewertungsmerkmal für die Körung (im Seitenprofil beachten)
Haarlänge auf der 3.und 5. Rückenschuppe der Arbeitsbienen ist ein Bewertungsmerkmal für die Körung (Bewertet wird das Überhaar auf der 5. Rückenschuppe).
Hapliod Halber Chromosomensatz, z.B. bei den Gamenten
Harngefäse Malpighische Geräte (Schläuche) sind die Nieren der Bienen
Haube Schutzschleier für den Kopf des Imkers
Holzpfropfen Zum Auflöten der künstlichen Weiselnäpfchen für die Königinnenzucht
Heterosis Eine starke Vitalitäts- und Leistungssteigerung bei Kreuzungen von Inzuchttieren
Heterozygot Mischerbig
Heulen Wenn einem Volk die Königin abhandengekommen ist, erzeugen die Bienen einen deutlichen Heulton
Hinterbehandlungsbeute Die Waben hängen in Querstellung oder stehen in Längsrichtung auf Roststäben. Sie werden nach hinten herausgezogen. Man kann dazu Spezialzangen zur Hilfe dazu nehmen
Hösel Pollen (Blütenstaub)sammeln
Höselhefe Pollenersatz
Höschen Die an den Hinterbeinen für den Heimtransport befestigen Pollenklumpen
Hochzeitsflug zur Paarung (Begattung) der Königin
Hofstaat Die eierlegende Königin wird von einer Anzahl Nährbienen betreut und laufend mit Futtersaft versorgt.
Homozygot Reinerbig
Honigkränze Die über den Brut - und Pollenzellen bogenförmig abgelegten Honigvorräte
Honigraum Teil der Beute, in den nur Honig gestapelt wird, wird durch ein Absperrgitter vom Brutraum abgetrennt
Honigraumreife Das Volk ist stark genug, dass es den Honigraum erhalten kann
Honigtauhonig Blatt – und Lachnidenhonig
Hürdenrahmen dient zur Aufnahme der Okulierkäfige zwei Tage vor dem Schlüpfen der Königinnen
Hybriden siehe Bastade
Index siehe Flügelindex
Inhibine Bakterienhemmende Fermente im Honig
Innentränke Wasserversorgung in der Beute, namentlich im frühen Frühjahr sehr wichtig
Inselbelegstelle Drohnenzuflugsichere Paarungsstation für Bienenköniginnen, z.B. auf den Nordsee-Inseln
Invertase Ferment zur Umwandlung von Rohrzucker in Traubenzucker und Fruchtzucke gleich Invertzucker gleich Honig
Inzucht Paarung sehr eng verwandter Lebewesen
Inzuchtschäden Vitalitätsschwund, Krankheitsanfälligkeit, Letalfaktoren
Jungbienen Arbeiten im Stock bis zum Alter von 21 Tagen
Jungfernwachs Noch nicht bebrütete Waben
Jungfernschwarm Schwarm von einem Schwarm
Kahlfliegen Starker Bienenverlust, namentlich im Frühjahr, durch Abgang überalterter Bienen oder Krankheiten, Nachschub von Jungbienen unzureichend.
Kaltbau Frühere Bezeichnung für Längsstellung der Waben
Kalkbrut Brutkrankheit
Kandieren Festwerden von flüssigem Honig durch Kristallbildung
Katalepsie Starre der Königin- zumeist vorübergehend nach Abheben der Königin mit den Fingern oder nach dem Zeichnen
Keimzellen Ei und Samenzellen
Keimdrüsen Hoden der Drohnen und Eierstöcke der Königin
Kittharz Harzige Masse, wird von den Bäumen gehöselt, dient zum Verstopfen von Fugen und Rissen, namentlich im Spätsommer, hat antiseptische Charakter
Klemmpfropfen Holzpfropfen, in die man ausgebildete Weiselzellen klemmen kann
Kletterwabe Bei Überwintern im Honigraum belässt man im unteren Raum an der Stirnwand eine Wabe, auf der die Bienen hochklettern können
Körung Zuchtauslese
Körproben Soeben geschlüpfte Bienen und Drohnen, die der Bewertung der Körpermerkmale dienen
Kotblase Enddarm, in dem der während des Winters angesammelte Kot bis zum Reinigungsflug aufgespeichert werden kann
Krabbler Auf der Erde kriechende kranke und flugunfähige Bienen
Kreuzungszucht siehe Bastarde
Künstliche Besamung instrumentelle Besamung siehe Besamung
Kunstschwarm Methode zur Bildung neuer Völker
Lachniden Rindenläuse saugen aus den jungen Trieben der Bäume zuckerhaltigen Siebröhrensaft, wird größtenteils wieder ausgeschieden und von Bienen gesammelt (Waldhonig)
Lachgas Distickstoffmonoxid-Stickoxidul N2O zur Betäubung von Bienen
Landbelegstelle Zumeist im Wald gelegen, kaum sicher vor Drohnenzuflug
Längsbau die Waben in der Beute werden im Kaltbau gestellt
Landbienen Landrasse ist unzutreffend. Es sind veredelte Vielfachbastarde, sehr uneinheitlich
Letalfaktoren Tödlich wirkende Erbfaktoren
Lochen Rähmchenleisten mit Löchern versehen, durch die der Draht gezogen wird (Rähmchenlochergerät)
Lösungsverhältnis für Einfütterungszucker, z.B. 3:2, 3kg Zucker +2 Liter Wasser ergeben 4 Liter Lösung
Lüftungsgitter Verlötetes Vukangitter (Siebgewebe), Maschenweite 2,8 mm
Magazine Übereinandersetzbare und gegeneinander vertauschbare Bienenwohnungen (Zargen), dazu Deckel und Boden
Maikrankheit Darmverstopfung
Maische Mischung aus feinkörnigem Kristallzucker und Honig
Malpighische Gefäße siehe Harngefäße
Meiose Reifeteilung
Mitose Wachstumsteilung
MWK Mehrwabenbegattungskästchen, Kirchhainer und Kieler , Vorzug vor EWK, mehrere Wabengassen
Melanose Erkrankung der Bienen, vornehmlich der Königinnen
Merkmalskörung Bewertung der Körpermerkmale
Milben Tracheenmilben und Varroamilben
Mitteldarm Der Magen der Biene, hier treibt der Nosemaparasit vornehmlich sein Zerstörungswerk
Mittelwände Dünne Wachsplatten mit vorgepreßten Zellanfängen für den Arbeiterbau, damit Drohnenbau weitgehend verhindert wird
Mobilbau Beuten mit Rähmchen, im Gegensatz zu Körben, die keinen beweglichen Bau haben (Stabilbau)
Modifikationen Abänderung des Ausbildungsgrades irgendeines Merkmals, verursacht durch äußere Einflüsse, sind nicht erbfest
Mutationen Plötzlich auftretende Änderungen der Erbmasse eines Individuums, sind erbfest
Muttervolk siehe Zuchtvolk
N- Biene Abkürzung für die Nordrasse (Mellifica)
Nachschwarm Er fällt etwa 9 Tage nach dem Abgang des Vorschwarmes, enthält viele Jungbienen und eine vorerst mehrere unbegattete Königinnen
Nachschaffungszellen Ist die Königin abhanden gekommen, ziehen sich die Bienen aus den jungen Arbeiterinnenlarven eine neue Königin nach
Nackte Völker Völker ohne Waben, vornehmlich abgetrommelte Völker nach der Heidetracht
Näpfchen siehe Weiselbecher
Nektar Zuckerhaltiger Saft aus den Blüten und von Blättern, aus dem die Bienen Honig bereiten
Nektarien Drüsen der Pflanzen, die Honig absondern
Nektapoll Pollenzusatzmittel
Neotektin Essigsäurehaltiges Besänftigungsmittel
Nestgeruch ist der einem Volk anhaltende typische Geruch, der von den Bienen unterschieden werden kann
Nestordnung ist der nach bestimmten Gesetzen aufgerichtete Gesamt-Wabenbau soll ohne zwingenden Grund vom Imker nicht in Unordnung gebracht werden
Nigra ist ein in der Schweiz gezüchteter Stamm der Millifica
Normalmaß Wabenmaß 370x223
Nosema Darmkrankheit
Nosemark Heilmittel gegen Darmkrankheit
Nymphenhäutchen Die Haut der Streckmade, nicht zu verwechseln mit Puppengespinst
Oberbehandlungsbeuten (Oberlader) Die Waben werden von oben in die Beute gehängt (Magazine, Lagerbeute u.a.)
Obenüberwinterung erfolgt im 2. Raum, der untere bleibt leer
Oktosan Ein Zuckervergällungsmittel, um steuerbegünstigten Bienenfutter für die Menschen ungenießbar zu machen
Ohren der Rähmchen sind die überstehenden Teile des Oberträgers, auf denen die Rähmchen eingehängt werden
Ökologie Die Lehre von den Lebensbedingungen unter verschiedenen Umwelteinflüssen
Okulierkäfige Unter Anwesenheit von Bienen schlüpfen die Königinnen in diesen Käfigen (mit Futterversorgung)
Opalithplättchen zum Zeichnen der Königinnen (mit Nummer)
Ovarien Eierstöcke der Königin
Parasiten Krankheitserreger
Parthenogenese Jungfernzeugung
Pflegevolk Zieht die Königinnen auf
Plasma Hauptbestandteil des Zellinhaltes
Platzwechsel Verstellen eines Bienenvolkes
Pollenanalyse Herkunftsbestimmung des Honigs aufgrund von Pollenbestandteilen
Pollenbretter Waben, die fast ausschließlich Pollen enthalten
Pollenhöschen siehe Höschen
Pollenspender Blüten, aus denen die Bienen Pollen holen
Pollenvorräte Der in den Zellen der Waben eingestampfte Blütenstaub
Propolis siehe Kittharz
Puppengespinst (Kokon). Gespinst der Streckmaden
Quaken und Tüten Laute der Jungköniginnen kurz vor Abgang des Nachschwarmes
Randwaben Die äußeren Waben in der Beute
Rankmaden Larven und Wachsmotten
Rähmchenlocher siehe Locher
Rassenhybriden siehe Bastarde
Räuberei Fremde Bienen wollen anderen Völkern Honig stehlen
Reinigungsflug Der erste Flug nach der Winterruhe, bei dem der Winterkot abgestoßen wird
Reifeteilung Teilungsvorgänge zur Erzeugung haploider Geschlechtszellen
Reinpaarung Königinnen und Drohnen der gleichen Rassen paaren sich
Reinrassig Reinerbig-homozygot
Reinzucht Paarung innerhalb einer abgeschlossenen Bevölkerung (Population)
Reizfütterung Fütterung in trachtloser Zeit als Anreiz zu verstärktem Bruteinschlag
Restvolk Zurückgebliebener Rest eines abgeschwärmten Volkes
Reservevolk Zumeist kleines Volk, um weisellose Völker wieder weiselrichtig zu bekommen (wichtig im Frühjahr)
Ringelsamenkrankheit Verklumpung des Samenvorrates, so dass sich einzelne Samenfäden zur Befruchtung der Eier nicht mehr lösen können
Ringelläuse siehe Lachniden
Rillrädchen Damit schmilzt man den Wabendraht in die Mittelwand ein, wird heute vorwiegend elektrisch gemacht
Roststäbe Darauf stehen bei Blätterstöcken die Rähmchen
Ruhr Durchfall und vorzeitiges Entleeren der Kotblase im Stock (starke Verschmutzung der Waben. Achtung! Krankheitserreger)
Rüsselmesser siehe Glossometer
Rühren des Honigs bei Beginn der Kristallisation, um ihn feinkörnig (schmalzig) zu bekommen
Sanftmut Eine sehr erstrebenswerte Eigenschaft der Biene (bei der Carnica häufig stark ausgeprägt)
Samenblase Spermatheka der Königin zur Aufbewahrung des Samens der Drohnen für die Lebzeit der Königin
Sackbrut Bienenkrankheiten
Seihtuch Spezialgewirktes Perlontuch zum Sieben des Honigs
Selektion siehe Körung
Septikämie Bluterkrankung
Siebgerät für Bienen zum Aussieben von Drohnen und Königin
Siebröhrensaft Zuckerhaltiger Saft der Bäume
Sommertracht Honig aus sommerlichen Honigspenden
Sonnenbrut Im Spätsommer blühende Kompositenpflanze, die viel Pollen spendet
Sonnenwachsschmelzer zum Ausschmelzen von Jungfernwachs und Drohnenwaben mittels Sonnenwärme
Sperma Samen männlicher Lebewesen
Spermatheka Samenblase der Königin
Spitzmaus Sehr kleiner, der Körperform nach mausähnlichen Insektenfresser, der im Winter sehre großen Schaden anrichten kann, wenn Eindringen in die Beute möglich war
Spore Ruhende Form (Dauerform) des Nosemaparasiten
Schiede dienen in der Beute zum Abteilen eines Raumes und außen, um zwischen nahe beieinanderliegenden Fluglöchern das Überlaufen zu verhindern
Schlupfkäfig siehe Okulierkäfig
Schmocker erzeugt Rauch zum Vertreiben der Bienen
Schröpfen Einem Volk Brutwaben und Bienen entnehmen
Schutzhaus Kleines freistehendes Kästchen zur Aufnahme von 2 EWK
Schwarm Angeborener Trieb eines Bienenvolkes, sich zu teilen und damit zu vermehren. Wirtschaftlich nachteilig. S. Vorschwarm und Nachschwarm
Schwarmneigung Trieb zum Schwärmen-erbbedingt
Schwarmträgheit Geringe Schwarmneigung (schwarmfaul)
Schwarmfangkiste oder Korb zum Einfangen (Einschlagen) eines Schwarmes
Schwarmverhinderung Maßnahmen zur Unterdrückung des Schwarmtriebes
Schwarzsucht Verluste der Haare, erblich und Mangelkrankheit
Stabilbau Fester Wabenbau in Körben, keine Rähmchen. Gegensatz: Mobilbau
Standard Norm für Aussehen und Verhalten einer bestimmten Individuengruppe (Rassenstandard)
Standbuch wie Stockkarte zum Aufziehen der Vorkommnisse
Stechlust Erbanlage
Sterzeln Bienen wenden auf den Flugbretter den Kopf dem Flugloch zu, heben den Hinterleib hoch, fächeln mit den Flügeln und stoßen Duftstoffe aus (Duftdrüsen)
Stifte Eier
Stigmen Atemöffnungen zu beiden Seiten der Brust des Hinterleibs
Stilles Umweiseln Die alte Königin wird von den Bienen durch eine junge ersetzt. Wird vom Imker oft nicht bemerkt
Stirnwand Vorderwand der Beute
Stockgeruch siehe Nestgeruch
Stockmeißel Gerät zum Lösen und Herausziehen der Waben
Stockwaage Kontrolle der täglichen Zu- und Abnahmen, besonders wichtig während der Tracht und im Frühjahr
Stocktränke siehe Innentränke
Tannenhonig Dunkelgrün, kristallisiert schwer, für Überwinterung nicht geeignet, enthält viele unverdauliche Stoffe
Teigfütterung siehe Futterteig
Tymianwasser Zum Besprengen von Völkern, die man vereinigen will, gibt ihnen gleichen Geruch
Thüringer Ballon siehe Futterballon
Totenfall Menge der im Laufe des Winters gestorbenen und auf dem Bodenbrett liegenden Bienen
Totenkopfschwärmer Großer und schöner Nachtschmetterling, nascht gern Honig
Toxine Gifte, die von Parasiten erzeugt werden
Tracheen Luftröhren der Bienen
Tracheenmilben Gefährliche Parasit in den Luftröhren
Tracht herrscht, wenn die Bienen Honig eintragen. Vergleich auch Pollentracht
Trachtbienen Flugbienen, die Honig und Pollen holen
Trachtlücke Eine Zeit, in der die Bienen keinen Nektar finden
Tränke Wo die Bienen Wasser holen können
Traubenzucker Bestandteil des Honigs, Kristallisiert schnell
Tüten siehe Quaken
Überhaar siehe Filzbinden
Überwinterung Leben und Schicksal des Volkes während des Winters bis zum Reinigungsflug im Frühjahr
Umlarven Junge Larven aus dem Zuchtvolk in die Weiselbecher des Zuchtrahmens legen mit Hilfe eines Umlarvlöffelchens
Umsiedeln Ein Volk aus einer Beute in eine andere umwohnen
Umweiseln Eine Königin (zumeist alte) gegen eine andere (zu meist junge) Königin austauschen
Umschneiden Waben aus einem Rähmchen in ein anderes einpassen
Urzüchter Bezeichnung für den Züchter eines Original-Zuchtstammes, z.B. Peschetz für die Peschetzbiene und so weiter. Alle Carnica Rassen
Varroamilbe Gefährlicher Schädling der Bienen und der verdeckelten Brut (Spinnentier)
Vatervolk Drohnenspender auf den Belegstellen, besser Gattenvölker
Varianten Abweichler im Rahmen der erbgemäßen Grenzwerte.
Veranda Vorsatz vor dem Flugloch
Verengung des Flugloches Bei Ablegerbildung oder Räuberei
Verbrausen Volk geht infolge Luftnot ein (unzureichende Lüftung, verstopftes Flugloch)
Verdeckeln Die Bienen verschließen die Brut und Honigzellen mit einem Wachsdeckel
Vereinigen Völker zusammenwerfen
Verfliegen Königin oder Bienen fliegen in eine andere Beute. Kommt häufiger bei EWK vor
Vergällter Zucker siehe Octosan
Verhonigen Bei sehr guter Tracht werden auch die Brut vorgesehenen Zellen mit Honig gefüllt
Vorbau-Verschlussscheibe Drehbarer Verschluss vor dem Flugloch des EWK
Vorkörung siehe Merkmalskörung
Verkitten siehe Kittharz
Vorspiel Einfliegen der Jungbienen bei ihrem ersten Ausflug
Vorschwarm Vorwiegend Altbienen und die alte Königin ziehen aus
Waagevolk steht auf der Waage, Zu- und Abnahmen können laufend kontrolliert werden, vor allem während der Tracht und im zeitigen Frühjahr
Waben Nach der Form Hoch- und Breitwaben, nach dem Inhalt Brut, Pollen, Honig- und Leerwaben
Wabengasse Raum zwischen zwei Waben (10mm)
Wabenbock Kiste oder Gestell zum Abstellen der Waben bei der Durchsicht der Völker
Wabenschrank zum Aufbewahren der Waben, müssen gut verschlossen sein
Wabenzange Zum Herausziehen der Waben
Wabenstetigkeit Wabensitz, Bienen sitzen fest auf der Wabe, erstrebenswerte Eigenschaft, Bewertung bei der Körung
Wachs Fettartige Ausscheidung aus den Wachsdrüsen im Hinterleib von Bienen im Alter von 12 bis 18 Tagen
Wachsmotten siehe Rangmaden
Wachsschmelzer Gerät zum „Auslass“ (gewinnen) des Wachses
Wachstumsteilung (Mitose) Teilung der Zellen beim Wachstum eines Lebewesens
Waldhonig siehe Blatthonig und Lachniden
Wandergitter Drahtgitter, um beim Einsperren der Völker die Luftzufuhr zu gewährleisten
Warmbau Frühere Bezeichnung für Querstellung der Waben
Weisel die Königin
Weiselbecher Weiselnäpfchen, Runde, nach unten hängende Wachsbecher (ca. 9mm Durchmesser), die zu Königinnenzellen ausgezogen werden
Weisellos Volk ohne Königin
Windel Bodeneinlage aus festem Papier oder aus Pappe, werden zum Auffangen des Gemülls im Oktober auf das Bodenbrett geschoben
Wildbau (Wirrbau) Wachsbau an unerwünschten Stellen
Wintersitz (Wintertraube) Wo das Volk im Winter sitzt
Winterbienen Besonders gut ernährte Bienen mit langer Lebensdauer
Wohlgemuthkäfig Zusatzkäfig für Verwendung in der Bautraube
Zargen siehe Magazine (Katen wo Rähmchen einpassen)
Zitternde Bienen siehe Krabbler (Varroageschädigte Bienen)
Zuchtvolk Zuchtstoffspender liefert die Larven für die Königinnenzucht, den Zuchtstoff
Zuchtrahmen mit Zuchtlatten dienen der Unterbringung der künstlichen Weiselbecher mit den Zuchtlarven
Zuchtkarten Personalien einer Königin
Zusatzkäfig Um eine Königin einem Volk zunächst unter Verschluss zuzugeben, um sich zu überzeugen, ob sie auch akzeptiert wird
Zusatzbinde Angedeutete Filzbinde auf der 2. Hinterleibsschuppe, typisch für Carnica -Bienen
Züchterringe Vereinigung von Züchtern zu gemeinsamer Zuchtarbeit
Zwischenableger Vorrübergehendes Verfahren zur Schwarmverhinderung
Zygote Befruchtete Eizelle
Zysten Dauerformen z.B. der Amöben